Unsere Arbeit in Zeiten von COVID-19

Liebe Freunde von OYAK & Esperanza,

die ganze Welt ist in diesen Wochen und Monaten vereint in der
Bewältigung der Coronakrise. Wo bereits ökonomisch starke Länder große
Mühen haben, den Virus zu bekämpfen, ist die Situation und die
Herausforderung für unsere Freunde in Guatemala um ein Vielfaches
größer. Die Gesundheitsversorgung in Guatemala ist generell nicht gut,
Krankenhäuser sind sehr schlecht ausgestattet. Im Krankenhaus der
Provinzhauptstadt Sololá gibt es z.B. nur 4 Sauerstoffflaschen und kein
einziges Beatmungsgerät. In Zeiten der Coronakrise wird vor allem in
Länder wie Guatemala deutlich: eine gute gesundheitliche Versorgung ist
ein Privileg der Reichen.

Wie überall ist auch hier das öffentliche Leben stark beeinträchtigt. Ab
4 Uhr Nachmittag darf offiziell niemand mehr das Haus verlassen. Für viele
Menschen ist dies unmöglich, weil sie ihre Familien nur ernähren können,
wenn sie das Haus verlassen. Dies ist eine hoch gefährliche Situation
und ein Nährboden für das Virus.

Unsere Schulen und unsere Baustellen sind geschlossen. Zum Glück sind
unsere Projektpartner Luis & Estuardo mit ihren Familien, sowie die
Arbeiter mit ihren Familien aktuell noch gesund und wohlauf. Auch das
kann sich ändern.
Arquitlan (Die Partnerorganisation von Luis und Estuardo) zahlt für März und
April 60-75% der Löhne der fest eingestellten Arbeiter.
Vom Staat sind für den Zeitraum April bis Juni monatliche Hilfen von 1000 Quetzales
für die Menschen, die ihre Arbeit verloren haben und diejenigen, die im
informellen Sektor arbeiten, angekündigt. Wir als Vereine, Esperanza und Oyak,
haben uns dazu entschlossen die 60-75% Gehalt auch zu übernehmen, wenn
Arquitlan dies nicht mehr leisten können sollte.

Wir sind aktuell in intensiven Überlegungen, wie wir uns als Verein
dazu aufstellen, und planen in den kommenden Wochen und Monaten immer
mal wieder Aktivitäten. Schauen Sie daher immer mal wieder auf der
Webseite nach, um informiert zu blieben, folgen Sie uns bei Facebook
oder Instagram oder schreiben Sie uns eine Mail, damit wir Sie auf den
Newsletter nehmen können.

Bleiben Sie gesund und solidarisch!

Muchos Saludos,

Ihre Vereine OYAK & Esperanza,

Timo Peters, 1. Vorsitzender Esperanza.